mag – wasser & fälle
„Extreme werden in Zukunft Teil des normalen Wetters“
Gottfried Kirchengast ist Klimaforscher an der Universität Graz. Im Interview erklärt er, warum der Klimawandel zu immer mehr Wasser- und Brandschäden führen wird.
Sie leiten das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz, das sich in mehrere Forschungsgruppen unterteilt. In groben Zügen: Was tut Ihr Institut?
Wir forschen einerseits zum globalen Klima in Bezug auf langfristige Klimaänderungen. Für Österreich und den Alpenraum steht die Klimaforschung, vor allem in Bezug auf Extremereignisse, im Vordergrund unserer Arbeit. Im Bereich der Einzelereignisse beschäftigen wir uns mit Extremniederschlägen oder Folgen von Extremniederschlägen wie Überflutungen, Erdrutsche oder Murenabgänge. Aber auch Hitzewellen oder Dürren, die im Zuge zunehmender heißer und trockener Bedingungen auftreten, sind Teil unserer Arbeit. Wir wollen einerseits also den Klimawandel besser verstehen, aber andererseits überlegen, was diese klimatischen Veränderungen bedeuten. Wir sind so etwas wie der Hotspot in der österreichischen Forschung in diesem Bereich und sind deshalb entstanden, weil wir auf der Grazer Universität eine breite Gruppe an Fakultäten aufweisen können. Ob Natur-, Wirtschafts-, Sozial- oder Rechtswissenschaft – all diese Forschungsgebiete gibt es hier auf unserem Campus und sie können in unsere Arbeit einfließen.
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