kapillar
auf
steigenede
feuchtigkeit
Kapillare sind Röhren oder langgestreckte Hohlräume mit einem sehr kleinen Innendurchmesser. Aufgrund physikalischer Effekte kann Wasser in solchen Hohlräumen entgegen der Erdanziehungskraft selbständig nach oben steigen. Die theoretische Steighöhe beträgt dabei beachtliche 14 m! In der Praxis bedeutet das, dass Feuchtigkeit aus dem Untergrund über das Fundament bis in die Wände hochsteigen kann. Feuchte (Keller-)Räume, Putzschäden und Mauerwerksdefekte sind die Folge.
Um der Feuchtigkeit den Weg nach oben zu versperren, werden heutzutage üblicherweise bereits in der Bauphase entsprechende Maßnahmen gesetzt. Sollten diese fehlerhaft oder in älteren Bauwerken gar nicht vorhanden sein, bietet die Mibag mit der nachträglichen Einbringung einer sogenannten Horizontalsperre effiziente Hilfe.
Bei der Errichtung einer Horizontalsperre im Druck-Injektionsverfahren wird über Bohrungen im bodennahen Bereich ein auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmtes Injektionsmittel ins Mauerwerk eingebracht. Dieses breitet sich rasch über feine Hohlräume und Poren aus, versperrt aufsteigender Feuchtigkeit den Weg und ermöglicht eine dauerhafte Trockenlegung. Je nach Beschaffenheit des Mauerwerkes kommen verschiedene
Vialit MTS lf ist ein lösungsmittelfreies Produkt von öliger Konsistenz. Es wirkt hydrophobierend sowie porenverstopfend und wird mittels Druckinjektion über vorbereitete 32 mm Bohrungen ins Mauerwerk eingebracht. Das System eignet sich für die Abdichtung sämtlicher Mauerwerke, bietet aber vor allem bei Misch-
mauerwerken wirtschaftliche Vorteile.
HydroBloc-SI 709 ist ein reaktives Konzentrat aus Silanen, welches über 18er Bohrungen vorzugsweise in Vollziegelmauerwerke eingebracht wird. Aufgrund der Dünnflüssigkeit kriecht es auch in kleinste Baustoffporen und wirkt dabei porenverengend und hydrophobierend.
Beide Injektionsmittel können ohne Vortrocknung und unabhängig vom Durchfeuchtungsgrad des Mauerwerkes eingesetzt werden. Im Unterschied zu drucklosen Verfahren werden die Injektionsmittel beim Mibag-System mit präzisen Spezialpumpen bis in die kleinsten Hohlräume gepresst.
Injektionsverfahren: die eingebrachte Horizontalsperre schützt vor aufsteigender Feuchtigkeit.
Bei Horizontalsperren nach mechanischem Verfahren wird das Mauerwerk im Trocken- oder Nassschnitt durchtrennt. In die entstandene Schnittfuge können verschiedene Arten von Sperrschichten eingebracht werden.
Bitumen: Nach Aufbereitung der Schnittfuge werden Bitumenbahnen eingebracht, die einen problemlosen Anschluss an horizontale und vertikale Baukörperabdichtungen ermöglichen. Die Restfuge wird anschließend kraftschlüssig mit einem schnellhochfesten Spritzbeton im Torkretverfahren verschlossen. In statischen Sonderfällen (zur Schubaufnahme) kann abschnittsweise ge-
nopptes Edelstahlblech zum Einsatz kommen.
Antikmörtel: Das Top-Produkt der Firma Neubauer wird vollflächig und kraftschlüssig in die geschnittene Fuge torkretiert und unterbindet das Aufsteigen kapillarer Feuchtigkeit ohne Zuhilfenahme anderer Dichtstoffe. Aufgrund absoluter Materialkonformität eignet sich der Antikmörtel speziell für den Einsatz bei denkmalgeschützten Objekten.
Mechanisches Verfahren: Bitumen (Bild) oder Antikmörtel hindern die Feuchtigkeit am Aufsteigen.
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