Hochwirksame Schutzschilde gegen drückendes Wasser.
Wann wird drückendes Wasser zum Problem?
Drückendes Wasser wird immer dann zum Problem, wenn die vertikale Mauerabdichtung gar nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist. Im günstigsten Fall kann die betreffende Außenmauer freigelegt und entsprechend abgedichtet werden. Sollten Grabungsarbeiten aber nicht oder nur unter extremem finanziellen Aufwand möglich sein, empfiehlt Mibag, je nach Gegebenheit, sogenannte Flächen- oder Schleiervergelungen von innen.
Flächenvergelung
Drückendes Wasser gelangt über kleine Risse oder Hohlräume in das Mauerwerk. Bei der Flächenvergelung werden die wesentlichen Schwachstellen im äußeren Bereich der Mauer geschlossen. Dazu wird das Injektionsmittel über Bohrungen, die bis ins äußere Drittel der Mauer reichen, unter Druck eingepresst. Das eingebrachte Gel reagiert mit der vorhandenen Feuchtigkeit, bindet diese und erzeugt einen hydrophoben Sperrriegel. Am häufigsten wird diese Technik bei Mischmauerwerken eingesetzt.
Um den Feuchtigkeitshaushalt in der vergelten Mauer zu regulieren, muss der bestehende Putz abgeschlagen und durch einen diffusionsoffenen Feuchtmauerputz ersetzt werden.
Flächenvergelung: mit druckinjiziertem Acrylatgel werden die wesentlichen Schwachstellen des Mauerwerkes verfüllt.
Schleiervergelung
Wenn das Mauerwerk besonders große Hohlräume aufweist (z. B. bei Füllsteinen), ist es in vielen Fällen wirtschaftlicher, nicht das Mauerwerk, sondern den Bereich vor der Mauer abzudichten. Der Verbrauch des Injektionsmittels ist dabei abhängig von der Beschaffenheit des Hinterfüllmaterials, das an die Mauer angrenzt. Bei der Schleiervergelung wird das Injektionsmittel durch zuvor angefertigte Bohrungen vor das Mauerwerk gepumpt. Der wasserundurchlässige Gelschleier baut sich vor dem Baukörper auf und sorgt für dauerhaften Schutz.
Das verwendete Acrylatgel kommt bei der Schleier- und der Flächenvergelung zum Einsatz. Es ist physiologisch unbedenklich und vollkommen gefahrlos bei allen Anwendungen, die das Grundwasser tangieren.
Schleiervergelung: das Acrylatgel wird bei dieser Technik nicht in, sondern vor das Mauerwerk gepumpt.
Abdichtung von Fugen
Arbeitsfugen ergeben sich in Betonbauwerken, die in mehreren Abschnitten ausgeführt werden. Fehlende oder defekte Fugenbänder oder Abdichtungen verursachen Wassereintritte und in der Folge Schäden am Bauwerk.Zur Abdichtung werden Arbeitsfugen in regelmäßigen Abständen durchbohrt. Über eingesetzte Stahlpacker wird die Fuge dann mit geeigneten Injektionsmaterialien verpresst. Die pneumatischen Mehrkomponenten-Kolben-
pumpen arbeiten dabei mit einem Druck von bis zu 250 bar. Je nach Anforderung kommen Mikroschäume, PU- oder Epoxidharze zum Einsatz.
Dehn- oder Bewegungsfugen unterbrechen Bauteile und werden bewusst eingeplant, um spätere Spannungsrisse zu vermeiden. Die Sanierung erfolgt situationsbezogen durch Druckinjektion mit dehn- und quellfähigem Injektionskautschuk oder mittels dehnfähigen Fugenbändern in Kombination mit Epoxidharzkleber.
Aufstandsfuge: zuerst werden die Fugen überbohrt und dann mit einem Druck von bis zu 250 bar verpresst.
Rissverpressung
Risse entstehen durch Temperaturschwankungen, Baumängel oder Setzungen. Über diese undichten Stellen können korrosive Medien (z. B. Wasser) in Bauteile eindringen. Abgesehen von der unerwünschten Feuchtigkeit kann dadurch auch die Tragfähigkeit betroffener Mauern vermindert werden. Der Abdichtungsvorgang der Rissverpressung funktioniert im Wesentlichen wie bei Fugen.
Effizient: Risse werden von innen heraus und unter Druck mit dem passenden Injektionsmittel geschlossen. Die dafür nötigen Injektionsbohrungen werden im Reißverschluss-System angeordnet.
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Hohlraumverfüllungen
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Abdichtung von Rohrdurchführungen
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Flächige Feuchtigkeitsabdichtungen auf Zement- oder Epoxidharzbasis